Die Java Enterprise Edition von Java wurde in den letzten
Versionen immer eleganter und dadurch einfacher einsetzbar.
Während anfangs die Konfiguration mit XML sehr aufwändig war,
wurden bei der EE 5 die Annotationen zunächst für EJB und JPA
definiert und können inzwischen auch bei Servlets, JSF und Web
Services eingesetzt werden. Durch die Definition eines Web Profils
wird die Serversoftware deutlich reduziert und bietet sich in
Konkurrenz zu Skriptsprachen für leichtgewichtige Projekte an.
Im Kurs wird mit hohem Praxisanteil u.a. eine typische
mehrschichtige Businessanwendung (natürlich vereinfacht) mit den
praxisrelevanten Teilen der EE 7 entwickelt. Eclipse dient als IDE
(nach vorheriger Vereinbarung auch Netbeans möglich), Wildfly als
Application Server.
Etwa zwei Drittel des Kurses sind im Web Profil abgedeckt. JMS, Web Services und entfernte Clients gehen darüber hinaus.
Voraussetzung
Gute allgemeine Kenntnisse von Java sowie von Webanwendungen nötig, nicht jedoch frühere Java EE Versionen.
Inhalt
- Entwicklungsgeschichte
- Versionen der Java EE
- Bezug zu anderen Frameworks wie Struts, Spring, Hibernate
- Vergleich zu Mikrosoft Technologien wie ASP.NET
- Servlets und JSP für schlichte Web Clients
- Expression Language und JSTL
- Upload und asynchrones Handling
- Web Sockets für full-duplex Kommunikation
- JSF als GUI für typische Geschäftsanwendungen
- Wichtigste Komponenten
- Eventhandling
- Ressourcen
- HTML5 Unterstützung
- Beispiel für Einsatz einer Bibliothek: Prime Faces
- Die wichtigsten EJBs: Session Beans
- Stateless, Stateful und Singleton
- synchron und (neu!) asynchron
- AOP mit Interceptors
- Timer - viele neue Varianten
- Verschiedene Clients
- Lokale Clients im Server (Servlet, JSP, JSF)
- Remote Clients: Konsole oder JavaFX
- Application Client mit DI
- Der Java Message Service
- Grundlagen des Messaging
- Entfernte Clients
- Message Driven Beans als Empfänger
- Beans als Sender
- Die Java Persistence Architecture (JPA)
- ORM als Ausgleich zwischen zwei Sichtweisen
- Wichtige Annotationen
- Die JPA Query Language
- Eigene Datenquellen im Server
- Transaktionen
- Locking Varianten
- CDI als neuer integraler Bestandteil
- Grundideen aus Spring und Seam
- Verwendung innerhalb JSF
- Scopes, insbesondere conversation scope
- Verhältnis zu EJB
- Veröffentlichen und Ansprechen als Web Service
- sowohl klassisch mit JAX-WS
- als auch Restful mit JAX-RS - anderes Architekturmodell
Zielgruppe
Java-Entwickler, die in einer intensiven Woche einen sehr praxisbezogenen Überblick über den Java EE 7 Stack erhalten möchten.
Dauer
5 Tage
Teilnehmer
4 bis 10 Personen